IT Systembetreuer im First Level Support (m/w/d) - ...
Informatiker ist nicht gleich Informatiker: Die Wege zu diesem von Arbeitgebern so gefragten Beruf sind vielfältig. Dabei unterscheidet man
grundsätzlich zwischen Ausbildung und Studium: Ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf ist zum Beispiel der zum Fachinformatiker (w/m).
Er besteht seit inzwischen fast zwanzig Jahren, neben dieser Ausrichtung gibt es außerdem die Ausbildungsberufe Informatikkaufmann,
IT-Systemkaufmann und IT-Systemelektroniker. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre (mögliche Ausbildungsverkürzung kann hiervon
abgezogen werden) und wird dual mit Berufsschule und praktischer Arbeit im Betrieb absolviert.
Nicht zu verwechseln ist der Beruf des Fachinformatikers mit dem des Informatikers (alle Berufe: w/m): Diese Berufsbezeichnung erlangt man
durch ein Studium der Informatik. Da dieses inzwischen durch die Umstellung auf Bachelor und Master mitunter in derselben Zeit absolviert
werden kann wie die Ausbildung, gilt es nicht wenigen als echte Alternative hierzu. Neben der klassischen Informatik stehen heute
unterschiedlichste Fächer und Spezialisierungsmöglichkeiten zur Wahl, die eine Entscheidung manchmal umso schwerer machen. Von
Computervisualistik über Bio-Informatik bis zur Wirtschaftsinformatik reicht das Studienangebot.
Allerdings ist das Studium eben auch nicht für jeden die richtige Wahl: Wer handfeste Lehrinhalte zu schätzen weiß und sehr praxisnah auf
die spätere Arbeit in einem Betrieb vorbereitet werden möchte, der könnte mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker womöglich richtig
liegen. Ein weiterer Vorteil für alle, die aufs Geld schauen müssen: Die Ausbildung wird von Anfang an vergütet. Dabei kann man sich
auch hier je nach Interesse auf unterschiedliche Schwerpunkte spezialisieren. Der Ausbildungsschwerpunkt Systemadministration
beispielsweise bereitet optimal auf die Arbeit des gleichnamigen Systemadministrators vor, wie er aus den meisten größeren Betrieben
nicht mehr wegzudenken ist. Er kümmert sich um die hauseigenen IT-Netze und Softwaresysteme, installiert neue Programme, aktualisiert
bestehende Software und sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter im Haus sicher und anwenderfreundlich am Computer arbeiten kann. Jobs zum
Beispiel als Programmierer eignen sich für Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung. Hier geht es dem Namen
entsprechend um die eigenständige Entwicklung von Software-Anwendungen - auch dies eine Fähigkeit, die in unterschiedlichsten
Jobs gefragt sein kann.
Hinzu kommt, dass Fachinformatiker eine solide Grundausbildung mit Inhalten von Softwareentwicklung und Datenbank-Knowhow bis hin
zu Betriebswirtschaft durchlaufen. Aus diesem Grund sind sie in verschiedensten Jobs zum Beispiel als IT-Kaufleute oder in Bereichen
wie der Systemintegration gefragt. Dabei lohnt sich auch ein Blick über den Tellerrand: Nicht wenige Jobs für (studierte)
Informatiker können durchaus auch für Fachinformatiker interessant sein.